Verband Schweizerischer Angestelltenvereine der Maschinen- und Elektroindustrie und Verwandter Industrien VSAM, Fédération des Associations Suisses d'Employés des Industries Mécanique, Electrique et Apparentées, Federazione delle associazioni svizzere degli impiegati dell'industria meccanica ed elettrica


Identifikation

Signatur:

Ar VSAM

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1919-2005

Umfang:

9.5 m


Kontext

Abgebende Stelle
Angestellte Schweiz, Geschäftsstelle
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Der Verband schweizerischer Angestelltenvereine der Maschinen- und Elektroindustrie VSAM wurde 1918 gegründet. Er verstand sich – zu Beginn vorwiegend in der Maschinenindustrie – als Standesvertretung der Angestellten im Gegensatz zu derjenigen der Arbeiter. Von 1919 bis 1935 und anschliessend wieder seit 1959 war der VSAM Mitglied des VSA (Vereinigung schweizerischer Angestelltenverbände). 2005 fusionierten der VSAM und der VSAC (Verband schweizerischer Angestelltenvereine der Chemischen Industrie) zum neuen Verband Angestellte Schweiz.

Die Basis des VSAM bildeten verhältnismässig autonom organisierte Hausverbände in den einzelnen Firmen wie z.B. Escher Wyss, Sulzer oder BBC. Bis Ende der 1980er-Jahre verhandelte der VSAM mit den übrigen Angestellten-Verbänden mit den Arbeitgeberverbänden eigenständige sogenannte "Vereinbarungen und Verabredungen". Danach setzte sich das Modell eines einheitlichen Gesamtarbeitsvertrages für sämtliche Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen der Metall- und Maschinenindustrie durch.
Bestandesgeschichte
Der Bestand des VSAM wurde dem Schweizerischen Sozialarchiv Ende 2013 von der Geschäftsleitung der Nachfolgeorganisation Angestellte Schweiz angeboten.

Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Protokollserien des Verbandes. Diese sind beinahe lückenlos überliefert. Die Unterlagen zur Organisation, zu Dienstleistungen, zur Vertragsarbeit und zu Studien sowie Kampagnen des Verbandes sind hauptsächlich bis in die Mitte der 1980er-Jahre zurück überliefert. Ältere Unterlagen zur Verbandsaktivität sind kaum vorhanden und wurden zu einem unbekannten Zeitpunkt vermutlich kassiert.
Übernahmemodalitäten
Dem Schweizerischen Sozialarchiv übergeben am 02.12.2013; der Transport wurde von Urs Lengwiler und Daniel Kauz (fokus AG) betreut.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Archivplan weist die folgenden Hauptpositionen auf:

01 Organe, Führung

02 Organisation (Finanzen, Korrespondenz, Support, Stiftungen, Geschichte)

03 Dienstleistungen (Bildung, Rechtsschutz, Informationsarbeit)

04 Vertragsbeziehungen, -arbeit, Gesamtarbeitsverträge

05 Mitgliedergruppen, Hausverbände

06 Projekte, Studien, Kampagnen, Aktionen

07 Regionale Strukturen
Bewertung und Kassation
Die Bewertung wurde von der Firma fokus AG, Zürich, vorgenommen.

Kassiert wurden Dubletten und Mehrfachexemplare, ausschliesslich zu administrativen Zwecken erstelltes Schriftgut sowie rein dokumentarische Unterlagen.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.
Ordnung und Klassifikation
Für die archivische Erschliessung des VSAM-Bestandes wurde – in geringfügig angepasster Form – dieselbe Ordnungsstruktur verwendet wie für die Archive anderer Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen vorwiegend in deutscher, französischer und italienischer Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Verbandszeitung
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2014 von der fokus AG erschlossen (Leitung: Daniel Kauz, Mitarbeit: Judith Kälin).