Identifikation
Signatur:
Ar 62
Entstehungszeitraum / Laufzeit:
1973-1990
Umfang:
1.4 m
Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Politisch breit abgestützte Arbeitsgemeinschaft für eine neue Ausländerpolitik. VertreterInnen von rund 30 Organisationen und Parteien erarbeiteten 1973/74 auf Anregung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) einen Verfassungsartikel, der die Ausländerpolitik auf eine neue Grundlage stellen sollte: Gleichbehandlung von SchweizerInnen und AusländerInnen; Aufhebung des Saisonnier-Statuts. Die Mitenand-Initiative wurde am Abstimmungswochenende vom 4./5. April 1981 vom Stimmvolk deutlich abgelehnt. Die Arbeitsgemeinschaft setzte sich in den folgenden Jahren auf verschiedenen Ebenen für eine menschlichere Ausländerpolitik ein. 1989 wurde eine engere Zusammenarbeit mit der "Bewegung für eine offene, demokratische und solidarische Schweiz" BODS eingeleitet.
Übernahmemodalitäten
Der Aktenbestand der Mitenand-Initiative gelangte 1990 ins Schweizerische Sozialarchiv.
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt
Der Bestand enthält: Unterlagen zur Gründungsgeschichte. Protokolle der Leitungsgremien (Generalversammlung, Vorstand, Koordinationskonferenz, Sekretariat, Ausschüsse, Arbeitsgruppen). Unterlagen der Regionalkomitees, 1974-1986 (Korrespondenz, Protokolle, Rundschreiben, Mitgliederlisten, etc.). Drucksachen: Broschüren, Flugblätter, Plakate, Zeitungen und Zeitschriften. Strategie- und Konzeptpapiere. Audiovisuelle Dokumente (Foto-, Video- und Tondokumente, Tonbildschau (1981). Akten betr. Forum 82 und Forum 85. Unterlagen zur Zeitschrift "Piazza" (Protokolle der Redaktionssitzungen, Konzeptionelles, Korrespondenz), 1977-1988.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.
Zugangs- und Benutzungsbedingungen
Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher und französischer Sprache
Verzeichnungskontrolle
Informationen der Bearbeiter*in
Die Bearbeitung erfolgte im August 1999 durch U. Kälin und M. Germann.