Identifikation
Signatur:
Ar 511
Entstehungszeitraum / Laufzeit:
1912-2007
Umfang:
3.4 m
Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Der Schweizerische Verband für Heimarbeit, dessen Geschäftsstelle sich für die Förderung der Heimarbeit einsetzte, wurde 1931 gegründet und 2011 aufgelöst. Vereinszweck waren "Erhalt und Förderung der Heimarbeit, insbesondere für die ländliche Bevölkerung". Der Förderung der Heimarbeit dienten namentlich die Beratungs- und Schulungstätigkeit, die Unterstützung von Heimarbeitsunternehmen sowie politisches Lobbying. Unter dem Namen "Schweizerische Zentralstelle für Heimarbeit (SZH)" betrieb der Verband in Bern eine Geschäftsstelle. Nach der Auflösung des Schweizerischen Verbands für Heimarbeit wird die SZH seit dem 1. Januar 2012 als eigenständige Abteilung innerhalb der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete geführt. Sie steht in enger Verbindung mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und den Arbeitsämtern. Getragen wird die SZH durch den Bund (mittels Dienstleistungsauftrag), den Kantonen (durch VDK Beschluss) sowie weiteren an der Förderung und Erhaltung der Heimarbeit interessierten Kreisen.
Bestandesgeschichte
Der Archivbestand wurde 2012 im Auftrag der Schweizerischen Zentralstelle für Heimarbeit durch die AfA Archiv GmbH erschlossen.
Archivsplitter der SZH gelangten zu einem unbekannten Zeitpunkt in den 1980-er Jahren ins Sozialarchiv. Diese Unterlagen sind unter der Signatur SozArch Ar 201.46 verzeichnet und enthalten einzelne Protokolle, Statuen und Reglemente sowie Akten zur Heimarbeitsgesetzgebung (1931-1976).
Übernahmemodalitäten
Übernahme der Archivalien der SZH durch die AfA Archiv GmbH am 15.12.2011; Überführung von Bern ins Schweizerische Sozialarchiv am 30.04.2012.
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt
Der Bestand dokumentiert die Sitzungen der Organe des Schweizerischen Verbands für Heimarbeit (SVH) und einen Teil der Tätigkeiten der Geschäftsstelle, der Schweizerischen Zentralstelle für Heimarbeit (SZH). Dokumentiert sind insbesondere Aufbau und Begleitung von Projekten zur Heimarbeitsvermittlung in den 1990er Jahren, die Informationstätigkeit der SZH und Aktivitäten im Bereich der politischen Mitwirkung (Heimarbeitsgesetzgebung).
Die Verzeichnung erfolgte kleinteilig auf Dossierebene. Die Dossiernummern sind im Verzeichnis dokumentiert. Darüber hinaus erhielten sämtliche Dossiers einen Hinweis auf das Archivbehältnis, welches das jeweilige Dossier enthält. Da für die Benutzung eindeutige Bestellsignaturen unerlässlich sind, wurden die Behältnisnummern nachträglich mit einem Buchstaben versehen, um die einzelnen Dossiers bestellbar zu machen.
Die von AfA Archiv GmbH erstellte Ordnung wurde unverändert übernommen.
Bewertung und Kassation
Rund 0.2 Laufmeter Akten und Drucksachen wurden im Zuge der Erschliessung durch die AfA Archiv GmbH im März 2012 vernichtet. Die Kassationen erfolgten nach Rücksprache mit dem Geschäftsleiter der SZH und wurden protokolliert.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.
Zugangs- und Benutzungsbedingungen
Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen vorwiegend in deutscher Sprache
Sachverwandte Unterlagen
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Ar SGG: Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft, Société Suisse d'Utilité Publique, Società svizzera d'utilità pubblica
Ar 42: Schweizerische Vereinigung für Sozialpolitik, Association suisse de politique sociale
Broschüren und Flugschriften im Schweizerischen Sozialarchiv:
70.3: Heimarbeit ; Telearbeit
Zeitungsausschnitte im Schweizerischen Sozialarchiv:
ZA 70.3: Heimarbeit, Telearbeit: ZA 70.3 1943-1994 u. 1995-2006
Ar 201.46: Schweizerischer Verband für Heimarbeit, Union Suisse pour le Travail à Domicile: Teil 1
Veröffentlichungen
Caroline Franz Waldner: Die Heimarbeit aus rechtlicher und historischer Sicht, Basel, Helbing u. Lichtenhahn, 1994 (Basler Studien zur Rechtswissenschaft. Reihe A, Privatrecht ; Band 30)
Verzeichnungskontrolle
Informationen der Bearbeiter*in
Ordnung, Erschliessung und Verzeichnung des Bestandes erfolgten im Februar und März 2012 durch die AfA Archiv GmbH in Bern.