Identifikation
Signatur:
Ar 201.275
Entstehungszeitraum / Laufzeit:
2010-2014
Umfang:
0.03 m
Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Der Verein „Strom für morn“ wurde im Jahr 2010 gegründet zur Lancierung einer Volksinitiative im Kanton Zürich. Ziel der Initiative war der Atomaussstieg. Konkret verlangte die Initiative die Ausrichtung der kantonalzürcherischen Strombezugsverträge und Investitionen auf erneuerbare Energien. Der Verein "Strom für morn" war überparteilich organisiert und breit abgestützt. Dem Initiativkomitee gehörten Personen aus sechs Parteien an: Patrick Hächler (Kantonsrat CVP), Bernhard Piller (Gemeinderat Grüne), Martin Luchsinger (Gemeinderat glp), Käthi Furrer (Co-Präsidentin KLAR! Schweiz), Chantal Galladé (Nationalrätin SP) und Lisette Müller-Jaag (alt Kantonsrätin EVP), Regula Baggenstos, Gruppe Energie, FDP Bezirk Meilen (FDP); Ruedi Aeschbacher (alt Nationalrat EVP); Marlies Bänziger (Nationalrätin Grüne); Conrad U. Brunner (Energieplaner); Willy Germann (Kantonsrat CVP); Martin Graf (Grüne, Stadtpräsident Illnau-Effretikon); Thomas Maier (Kantonsrat glp); Tiana Angelina Moser (Nationalrätin glp); Roland Munz (Kantonsrat SP); Sabine Ziegler (Kantonsrätin SP).
Die Volksinitiative wurde am 22.08.2011 mit mehr als 8'000 Unterschriften eingereicht. Im Mai 2012 beantragte der Zürcher Regierungsrat dem Kantonsrat, die Initiative für teilweise ungültig zu erklären. Den aus Sicht des Regierungsrates gültigen Teil lehnte der Kantonsrat ab. Am 29.10.2012 beauftragte der Züricher Kantonsrat die Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU) mit der Ausarbeitung eines Gegenvorschlags. Dieser fiel aus Sicht der Initianten passabel aus, so dass die Volksinitiative am 07.11.2013 zurückgezogen und der Verein aufgelöst wurde.
Übernahmemodalitäten
Die Unterlagen wurden dem Schweizerischen Sozialarchiv am 10. Oktober 2014 übergeben. Die Ablieferung wurde von Bernhard Piller betreut.
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt
Vereinsarchiv; vorhanden sind: Statuten (2010), Protokolle, Unterlagen zur Lancierung und Einreichung der Initiative sowie zu deren Rückzug, juristische Gutachten, Akten des Zürcher Regierungs- und Kantonsrates.
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden Dubletten und Mehrfachexemplare.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.
Zugangs- und Benutzungsbedingungen
Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache
Sachverwandte Unterlagen
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Ar 462: Strahm Beratungen GmbH
Ar 201.145: Dokumentation Anti-AKW-Bewegung nach Tschernobyl
Ar 201.130: Dokumentation Anti-AKW-Bewegung
Ar 507: Greenpeace Schweiz
Ar 510: Schweizerische Energie-Stiftung, Fondation Suisse de l'Energie
Verzeichnungskontrolle
Informationen der Bearbeiter*in
Die Bearbeitung erfolgte im Dezember 2014 durch U. Kälin.