Christliche Gewerkschaft Langnau-Gattikon


Identifikation

Signatur:

Ar 201.270

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1919-1947

Umfang:

0.04 m


Kontext

Abgebende Stelle
Volkskundliches Seminar der Universität Zürich, Institut für Populäre Kulturen
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Gegründet am 12. April 1919 im Restaurant Bahnhof in Langnau; bei der Gründungsfeier waren 47 Mitglieder anwesend. Erster Präsident war Ernst Bleicher.

Auszug aus dem Gründungsbericht: "Seid zwei bis drei Jahren besteht in unserer Gemeinde eine christl. soz. Politische Partei. Dieselbe arbeitet mit allen Kräften am Wohle der Gemeinde und des Staates. Jedoch war es derselben nie möglich, in Bezug auf die materielle Besserstellung der Arbeiterschaft etwas direkt zu erwirken, sodass christliche Arbeiter u. Arbeiterinnen im Kampfe um eine gerechte Endlöhnung u. bessere Arbeitsverhältnisse vielfach gezwungen waren sich sozial-demokratischen Gewerkschaften anzuschliessen.Letztere ermöglichten jedoch durch ihr umstürzlerisches Treiben u. ihren Hass gegen Religion u. Staat ein längeres Verbleiben der noch einigermassen vernünftig denkenden Arbeitern in diesen Gewerkschaften keineswegs. Immer und immer wieder wurden Stimmen laut, ob nicht die Möglichkeit zur Gründung einer eigenen christl. Gewerkschaft vorhanden wäre." Hauptinitiant der Neugründung war Hans Bächer. Nach seiner Erkrankung wurde eine Kommission eingesetzt, der Ernst Bleicher, Adolf Wyss und August Kälin angehörten.

Für den Zeitraum zwischen Herbst 1937 und Frühling 1946 sind keine Unterlagen vorhanden; Neu-Konstituierung als Sektion Langnau-Gattikon des Christlichen Verbandes der Arbeiter und Angestellten der schweizerischen Textil- und Bekleidungsindustrie am 17.03.1946.
Bestandesgeschichte
Die Unterlagen wurden dem Volkskundlichen Seminar der Universität Zürich zu einem umbekannten Zeitpunkt übergeben; die Verzeichnung erfolgte mit grosser Wahrscheinlichkeit im Jahr 1992.
Übernahmemodalitäten
Die Unterlagen der Christlichen Gewerkschaft Langnau-Gattikon gelangten am 23.12.2013 aus dem Volkskundlichen Seminar der Universität Zürich, Institut für Populäre Kulturen, ins Sozialarchiv. Die Übernahme wurde von Dr. Meret Fehlmann betreut.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Archivsplitter; vorhanden sind lediglich zwei Bücher mit den handschriftlichen Protokollen der Vorstandssitzungen und Versammlungen der Jahre 1919-1947.
Bewertung und Kassation
Es wurden keine Kassationen vorgenommen.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Die Bearbeitung erfolgte im Frühling 2014 durch U. Kälin.