Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
ELPOS Zürich („Elternverein für Kinder mit leichten psychoorganischen Funktionsstörungen“) wurde am 18. März 1974 in der Freizeit-Anlage Bachwiesen, Zürich, gegründet. Bereits im Vorfeld der Gründung waren 1973 einzelne Selbsthilfegruppen als Elternvereine entstanden, u.a. die Gruppen Horgen, Zürich-Oerlikon und Pfannenstiel. Hauptinitianten waren Rolf Lerf, Greifensee, und Fredi Ehrat, Thalwil. Als Vereinsziele wurden die Früherfassung, eine gut ausgebaute Eltern- und Erziehungsberatung sowie die Schaffung von geeigneten Unterrichtsformen zur Förderung betroffener Kinder festgeschrieben. ELPOS Zürich sah, neben dem Erfahrungs- und Informationsaustausch unter den Eltern, die Information der Öffentlichkeit, von Behörden, Lehrpersonen und Institutionen als Hauptaufgabe. Ein erster Erfolg konnte 1975 bei der Revision der IV (Invalidenversicherung) erzielt werden. An der POS-Tagung vom 20./21.08.1976 (Thema: „Das psycho-organisch leistungsbehinderte Kind in Schule, Elternhaus und Beruf“) nahmen dann mehr als 1‘000 Personen teil. 1978 wurde ein Sekretariat eingerichtet. Anfangs der 1990er-Jahre bestanden sechs Deutschschweizer ELPOS-Vereine (Aargau, Bern, Nordwestschweiz, Ostschweiz, Solothurn, Zentralschweiz, Zürich), die sich seit 1978 zu gesamtschweizerischen ELPOS-Sitzungen trafen. 1995 erfolgte die Gründung des Dachverbandes ELPOS Schweiz, der über eine Sekretariats- und eine Redaktionsstelle verfügte.
Weitere Findmittel
Im Schweizerischen Sozialarchiv ist ein detailliertes Findmittel zum Bestand SOZARCH Ar 201.240 (ELPOS Zürich, Elternverein für Kinder mit leichten psychoorganischen Funktionsstörungen) vorhanden. Dieses kann nach Rücksprache mit der Leitung des Schweizerischen Sozialarchivs eingesehen werden.