SBHV Schweizerischer Bau- und Holzarbeiterverband Sektion Küsnacht-Erlenbach

Gegründet wurde die Sektion Küsnacht-Erlenbach des SHBV im Dezember 1931, wobei Meilen als „Patensektion“ bestimmt wurde. Ziel der Sektion war es, sich für die Rechte aller im Bau- und Holzgewerbe und in verwandten Berufen tätigen Arbeitnehmer der Region einzusetzen und sich um bessere Arbeitsverhältnisse ihrer Berufskollegen stark zu machen. Kundgebungen bezüglich Arbeitszeitbeschränkung, Krankenversicherung, Lohnerhöhung, Durchführung von Weiterbildenden Kursen gehörten zu den damaligen Aufgaben des SBHV Küsnacht-Erlenbach. 1944 wurde die Sektion in vier Arbeitsgruppen nach Berufsgattung aufgeteilt, um deren Effektivität zu verbessern.

Drei Jahre später wurde ein Fusionsvertrag mit den umliegenden Sektionen geschlossen, der die Eröffnung eines sektionsübergreifenden Sekretariats in Meilen der Regionen Küsnacht-Erlenbach, Meilen, Stäfa-Männendorf und Hombrechtikon zur Folge hatte. Da dieses Sekretariat der Sektion Meilen untergeordnet war, bezeichnete man die Gemeindesektionen fortan als Gruppen , diese behielten jedoch ihre Kernaufgaben.

Zu einer weiteren Fusion auf Verbandsebene kam es 1973 als die drei im Schweizerischen Bau- und Holzarbeiterverband (SBHV) organisierten Zürcher Sektionen "Holzarbeiter", "Bauarbeiter", "Gipser und Maler" ihre Verwaltungen zusammenlegten. Darauf änderte der SBHV seinen Namen in "GBH Gewerkschaft Bau und Holz". 1978 stand die Auflösung der Gruppe bevor, von den einst 394 Mitgliedern verblieben nur noch knapp die Hälfte; im Dezember desselben Jahres kam es zur Auflösung der Gruppe Küsnacht-Erlenbach.

Der Archivbestand gelangte am 18. Dezember 2002 mit den Unterlagen der GBH/GBI Sektion Zürich (Nachlieferung zu SOZARCH Ar 22) ins Schweizerische Sozialarchiv.

Das Archiv enthält: GV-, Vorstands- und Versammlungsprotokolle der Jahre 1931 bis 1978, Rechnungs- und Buchhaltungsführung der Jahre 1940-1978, Präsenzenlisten von 1932-1947

Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.

Unterlagen in deutscher Sprache

Ar GBI:

Die Verzeichnung erfolgte im März 2003 durch L. Nicolussi.