Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Am 07. Dezember 1986 kam es aufgrund einer Einzelinitiative von Urs Kaltenrieder zu einer kantonalen Volksabstimmung (Kanton Zürich) über die Herabsetzung des Stimm- und Wahlrechtsalters auf 18 Jahre. Ein dafür gegründetes Aktionskomitee, bestehend aus Jung-Parteien und Jugendorganisationen, übernahm die Abstimmungskampagne. Unterstützt wurde das Aktionskomitee von einem Patronatskomitee mit Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Sport sowie dem Regierungsrat. Die VFF (Vereinigung Ferien und Freizeit) übernahm das Sekretariat des Komitees. Befürworter der Vorlage argumentierten unter anderem damit, dass die Herabsetzung des Stimm- und Wahlrechtsalters in den meisten mitteleuropäischen Ländern bereits erfolgt war und auch einige Kantone bereits ein Stimm- und Wahlrecht ab 18 Jahren eingeführt hatten. Die Vorlage wurde durch die Stimmbevölkerung im Kanton Zürich mit einem Anteil von 52,17 Prozent Nein-Stimmen verworfen. Im Jahr 1991 wurde das Stimm- und Wahlrechtsalter dann schweizweit auf 18 Jahre gesenkt, nachdem bei entsprechender Abstimmung alle Kantone und 72,75 Prozent der Stimmbevölkerung die Vorlage annahmen.