Peace Brigades International PBI Schweiz


Identifikation

Signatur:

Ar 80

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1981-2015

Umfang:

5.6 m


Kontext

Abgebende Stelle
PBI CH
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Peace Brigades International ist eine von der UNO anerkannte Nichtregierungsorganisation (NGO), die sich seit 1983 in Krisengebieten erfolgreich für Menschenrechte und gewaltfreie Konfliktbearbeitung einsetzt. Internationale Freiwilligen-Teams begleiten gefährdete Personen und Organisationen. Die Präsenz internationaler AugenzeugInnen soll Menschenrechtsverletzungen verhindern. Die Wirkung der Schutzbegleitung wird durch den Aufbau und die Pflege eines weitläufigen Kontaktnetzes verstärkt. Zur Stärkung der Zivilgesellschaft bietet PBI auch Workshops zu gewaltfreier Konfliktbearbeitung an. In den 80er Jahren war PBI hauptsächlich in Zentralamerika (Guatemala und El Salvador, später Kolumbien/Haiti/Mexiko/Panama) und in Sri Lanka tätig. Später kamen Projekte in Südostasien (Indonesien/Osttimor, Philippinen), Nordamerika und im Tschad dazu. Ebenso begleitete PBI Projekte anderer Organisationen in Chiapas und im Balkan.
PBI Suisse in der Westschweiz ist 1984 aus den Aktivitäten des Centre Martin Luther King hervorgegangen. Fast gleichzeitig wurde PBI (Deutsch-) Schweiz mit Sitz in Zürich von Ueli Wildberger gegründet, welcher massgeblich am europaweiten Aufbau von PBI mitwirkte und auch Mitglied des «PBI International Council» war (später übernahm Lotti Buser die Schweizer Vertretung). Die beiden Schweizer Ableger schlossen sich 1995 zum Verein PBI CH zusammen. Im Bestand befinden sich hauptsächlich Akten aus den Sekretariaten in Zürich (Ueli Wildberger), Basel (Lotti Buser), Fribourg (Jürgen Störk) und Lausanne (Philippe Beck).
Übernahmemodalitäten
Die Übernahme einer ersten Ablieferung erfolgte am 14.12.1999 aus dem PBI-Büro an der Quellenstrasse 31, 8005 Zürich. Diese Akten wurden unter der Signaturgruppe 80.10. erfasst. Erst 2023 kam es zu einer weiteren Ablieferung, welche aus dem Büro an der Gutenbergstrasse 35 in Bern erfolgte. Die 2023 übergebenen Akten wurden unter den Signaturgruppen Ar 80.30. und Ar 80.35.-39. erfasst.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand zeigt die Schweizer Perspektive auf die weltweiten Friedenseinsätze von PBI: Dabei beleuchten die Akten sowohl die Koordination von der Schweiz aus als auch die Arbeit der PBI-Freiwilligen in den jeweiligen Krisengebieten. Die Akten sind vor allem der Korrespondenz (Administration, Rundbriefe, Finanzierungsgesuche) und der Dokumentation (Berichte, Zeitungsartikel) aus den Jahren 1981 bis ca. 2005 zuzuordnen. Daneben sind Unterlagen wie Protokolle und Notizen zu Sitzungen und Versammlungen vorhanden. Drucksachen gibt es in Form von einigen Broschüren / Flugblättern, Periodika (Enfoprensa, Infopress), Jahresberichte / Bulletins (PBI Schweiz & PBI Suisse). Die Jahresberichte und die Bulletins in deutscher Fassung befinden sich in der Zeitschriftenabteilung und sind verlinkt.
Neuzugänge
Es werden Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen hauptsächlich in deutscher, englischer und französischer Sprache. Vereinzelte Akten in spanischer Sprache.

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Die Archivalien der Erstablieferung wurden im Juni 2001 bearbeitet. Die Akten der Zweitablieferung wurden im Herbst 2024 von S. Büchel, N. Lussi und C. Nufer bearbeitet.