Identifikation
Signatur:
Ar 149
Entstehungszeitraum / Laufzeit:
1882-1992
Umfang:
1.5 m
Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Hermann Huldreich Tobler wurde am 30. Juni 1914 geboren (gest. 08.02.2001), heiratete 1942 Frieda Aeschbach (18.05.1918 - 02.06.2006) und wurde zwischen 1943 und 1955 Vater von vier Jungen (Ulrich, Andreas, Rudolf, Urs) und einem Mädchen (Eva Marie).
Nach der Lehre, der Walz und diversen Auslandaufenthalten als Schreiner machte er die schliesslich die Meisterprüfung im Hinblick auf die Gründung der Schreinergenossenschaft Hobel. Die Gründung erfolgte 1946 in Zürich, Diese wiederum ging aus dem Escherbund (eine Vereinigung sozialistisch Gesinnter) hervor. Hermann Tobler und seine Frau Frieda spielten im Escherbund eine zentrale Rolle, so führten sie etwa dessen Gemeinschaftswohnung. Umgekehrt nahm der Escherbund im Leben des Ehepaar viel Platz ein: Bei der Hochzeit 1942 waren anstatt der Familie die Mitglieder des Escherbundes eingeladen.
Neben seiner Mitgliedschaft im Escherbund und seiner Arbeit in der "Hobel" war er seit 1943 Mitglied der SPS sowie in der Vereinigung „Heim“ Neukirch an der Thur, dem 1. schweizerischen Volksbildungsheim, die wiederum Verbindungen zum Escherbund hatte.
Seit den 70er Jahren war Hermann Tobler zudem aktiv in der „Religiös-Sozialistischen Vereinigung“, der „Arbeitsgemeinschaft für neue Demokratie“, bei den „Christen für den Sozialismus“ und als Präsident für das Informationszentrum für Abrüstung und internationale Zusammenarbeit tätig, das sich in der Internationalen der Kriegsgegner sowie im Komitee gegen den Vietnamkrieg engagierte. Schon früh widmete er sich auch dem Natur- und Tierschutz und blieb diesem Anliegen bis zum Tod treu.
Übernahmemodalitäten
Der Nachlass Hermann Tobler wurde dem Schweizerischen Sozialarchiv am 3. Februar 2003 von Ruedi Tobler übergben.
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt
Der Bestand enthält:
Bewertung und Kassation
Kassierte Unterlagen: Zeitungsausschnitte zu diversen Themen (GsoA, Militärpolitik, SPS, Naturschutz, Drogen, DDR/Ostberlin, Russland, PUK I/II, Reportagen, Arbeiterbewegung, SAH, Wohnungsbau, Nicaragua, Chile, Tschernobyl, Rothenthurm, Zigeuner, Reagan); Unterlagen einzelner Organisationen (v.a. Zeitungen und Einzelnummern von Zeitschriften)
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.
Zugangs- und Benutzungsbedingungen
Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache
Verzeichnungskontrolle
Informationen der Bearbeiter*in
Erschliessung und Verzeichnung im Winter 2005, eine kleine Nachlieferung wurde 2023 verzeichnet.