Wottreng, Willi (*1948)


Identifikation

Signatur:

Ar 1019

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1894-2018

Umfang:

1 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Willi Wottreng ist am 27.10.1948 in Kreuzlingen geboren. Er besuchte die Kantonsschule Freudenberg in Zürich und schloss mit der altsprachlichen Matura ab. Anschliessend begann er ein Studium der Geschichte an der Universität in Zürich. 1971 schloss er sein Studium an der Philipps-Universität Marburg in Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte ab. Während des Studiums war er Redaktor beim Zürcher Student und Vorstandsmitglied des Verbandes Schweizerischer Studentenschaften VSS. Er war Aktivist der 68er-Bewegung und später Funktionär der maoistischen Kleinpartei Kommunistische Partei der Schweiz/Marxisten-Leninisten (KPS/ML). Von 1971 bis 1978 wirkte Willi Wottreng als Lehrer für allgemeinbildende Fächer an der Gewerbeschule Zürich. 1979 eröffnete er eine Buchhandlung für Arbeiterliteratur. Ab 1993 war Willi Wottreng als freier Journalist tätig und verfasste Artikel für verschiedene Schweizer Blätter. 1997 wechselte er zur Weltwoche und 2002 wurde er Redaktor bei der NZZ am Sonntag (Ressort Hintergrund und Meinungen). Von 2000 bis 2017 war er Vorstandsmitglied der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz, seit Oktober 2014 wirkt er als Geschäftsführer der Radgenossenschaft der Landstrasse. In dieser Eigenschaft war er 2015 Mit-Initiant der Petition für die "Anerkennung der Jenischen und Sinti als nationale Minderheiten und ihre Benennung gemäss der Selbstbezeichnung der Minderheiten", die vom Bundesrat zustimmend beantwortet wurde. Daneben ist Willi Wottreng als Buchautor und Ausstellungsmacher tätig.
Übernahmemodalitäten
Die Akten wurden dem Schweizerischen Sozialarchiv am 27.03.2018 übergeben.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Der Bestand enthält umfangreiche Unterlagen zu Buchpublikationen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln sowie Ausstellungsprojekten von Willi Wottreng: Notizen, Abschriften, Kopien von Gerichtsakten, Korrespondenzen, Buchauszüge, Presseartikel, Bilder, Fotodokumente u.Ä.. Ferner sind zahlreiche Unterlagen in digitaler Form vorhanden.
Bewertung und Kassation
Kassiert wurden Doubletten und Mehrfachexemplare.
Neuzugänge
Es werden keine Neuzugänge erwartet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Der Bestand ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs ohne Benutzungsbeschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift
Akten in deutscher Sprache.

Sachverwandte Unterlagen

Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Der Bestand wurde im September 2018 von H. Villiger bearbeitet.