Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ


Identifikation

Signatur:

Ar ABZ

Entstehungszeitraum / Laufzeit:

1910-2013

Umfang:

12 m


Kontext

Verwaltungsgeschichte / Biographische Angaben
Die Genossenschaft ABZ wurde 1916 gegründet. Die erste Siedlung erstellte die ABZ 1920 an der Birchstrasse in Zürich Oerlikon. Die ABZ ist die grösste Wohn- und Baugenossenschaft der Schweiz. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder ist seit der Gründung von 15 auf gut 7000 gewachsen.

Wohnungsbestand 2013: 506 Mehrfamilienhäuser mit über 4'600 Wohnungen und 122 Einfamilienhäuser, verteilt auf 59 Siedlungen, in der Stadt und Region Zürich.

Mitte der 1990er Jahre erfolgte eine Neuausrichtung ihrer Geschäftspolitik, die mit der Überbauung Regina-Kägi-Hof in Neu-Oerlikon, im ehemaligen Industriegebiet, erstmals umgesetzt wurde. Das Wohnungsangebot richtet sich dabei nicht mehr nur an Familien, sondern an vielfältige Haushaltsformen.
Übernahmemodalitäten
Die Übernahme der ABZ-Unterlagen durch das Schweizerische Sozialarchiv erfolgte am 16. Juli 2014. Von Seiten der ABZ wurde das Archivierungsprojekt von Chantal Bron betreut. Eine kleinere Nachlieferung gelangte im Frühling 2022 ins Sozialarchiv.

Inhalt und innere Ordnung

Form und Inhalt
Das Archiv der Baugenossenschaft Zürich ABZ besteht aus dem Bestand A (Verwaltungsarchiv, Akten bis 2012), dem Bestand B (Ablieferungen der Siedlungskommissionen) und dem Bestand E (Albert-Hintermeister-Stiftung). Dazu wurden die umfangreichen audiovisuellen Unterlagen des Verwaltungsarchivs als Bestand F separat erschlossen. Fotos aus den Siedlungskommissionen wurden im Bestand B belassen.

Die Bilddokumente (Aktenserie: Ar ABZ F) wurden neu verpackt. Sie werden nach wie vor auf der Geschäftsstelle der ABZ, Gertrudstrasse, 8003 Zürich, aufbewahrt. Eine Auswahl der audiovisuellen Unterlagen wurde digitalisiert. Auch diese Digitalisate werden auf der Geschäftsstelle aufbewahrt.

Das Verwaltungsarchiv der ABZ enthält diejenigen Unterlagen, welche aus der Arbeit der Zentrale heraus erwachsen sind. Dazu gehören alle Unterlagen der zentralen Gremien und der Verwaltung.

Der Bestand E (Albert-Hintermeister-Stiftung) kann aus sozialgeschichtlichen Fragestellungen interessant sein: Er enthält Gesuche und Berichte über familiäre und finanzielle Situationen von Mieterinnen und Mietern. Im Bestand A findet sich eine interessante Aussenbetrachtung über Zustand und Funktionsweise der Siedlungskommissionen: Die Fachstelle Siedlungskommissionen erarbeitete Analysen und Besuchsberichte (Dossiers ABZ A.16.9.7-ABZ A.16.9.9.).
Bewertung und Kassation
Die Bewertung der Unterlagen wurde von Tobias Wildi vorgenommen. Einzelne Unterlagen und Objekte wurden nach Rücksprache mit der ABZ kassiert. Entsprechende Hinweise finden sich im Findmittel.
Neuzugänge
Es werden Neuzugänge erwartet.
Ordnung und Klassifikation
Die Ordnung orientiert sich bei allen Beständen an den Prozessen eines Unternehmens (Leitungsaufgaben, Ressourcen, Kerngeschäfte) und wurde für die Verzeichnung 2013 neu geschaffen. Zuvor existierte keine Klassifikation.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen

Zugangsbestimmungen
Für den Bestand gelten Benutzungsbeschränkungen. Eine Einsichtnahme für wissenschaftliche Zwecke ist möglich. Anfragen für eine Einsichtnahme sind an die Geschäftsstelle der ABZ zu richten und zu begründen. In jedem Fall ist eine Nutzungserklärung zu unterzeichnen, die von der ABZ vorgelegt wird. Die ABZ kann Anfragen ohne Begründung ablehnen.
Sprache/Schrift
Unterlagen in deutscher Sprache

Sachverwandte Unterlagen

Kopien bzw. Reproduktionen
Ein Teil der Akten (Bestand A und Bestand F) wurde digitalisiert. Die Digitalisate sind bei der ABZ zugänglich. Die Schachteln, in denen sich digitalisierte Akten befinden, wurden vom Digitalisierungsdienstleister mit einem roten Punkt versehen.
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Veröffentlichungen

Verzeichnungskontrolle

Informationen der Bearbeiter*in
Bearbeiter/-in: Alle Arbeiten wurden durch Docuteam GmbH, Baden ausgeführt. Bewertung: Tobias Wildi; Erschliessung: Simone Steppacher, Nadia Spiegelberg, Helena Schulz, Nina Kohler, Jared Hevi. Die Verzeichnung nach ISAD(G) erfolgte im Zeitraum zwischen Oktober 2013 und Juni 2014.
Die Nachlieferung von 2022 wurde von L. Haag im Dezember 2023 verzeichnet.